Unsere Jute wächst in Kalkutta, in den Schwemmlandregionen des Gangesdelta, jedes Jahr von März bis Oktober zu einer Größe von 4 Metern heran, bevor sie geerntet werden kann. Aufgrund der sehr nährstoffreichen Böden und des überwiegend kleinbäuerlichen, traditionellen Anbaus kann auf den Einsatz von Kunstdüngern und chemischen Pflanzenschutzmitteln weitestgehend verzichtet werden. Das Saatgut wird von den Bauern wiederverwendet und es findet kein Anbau aus Gensaaten statt, wie z. B. im herkömmlichen Baumwollanbau mit allen bekannten Folgeproblemen. Der Juteanbau steht ebenfalls nicht in Verbindung mit der Rodung wertvoller Urwaldregionen wie z.B. die Palmölgewinnung. Generell ist der Juteanbau biologisch nachhaltig und sozial ausgewogen.
Ernte
Der größte Teil der Jutefasern wird zu Kaffee- & Kakaosäcken, Tauen und Seilen verarbeitet. Nur die besten Fasern werden für die Produktion unseres Taschengewebes verwendet. Dafür
werden die langem Pflanzenstängel im Herbst geerntet und einige Tage im Wasser eingeweicht, solange, bis man die Fasern ganz leicht per Hand vom harten Inneren schälen kann. Die Fadern
werden getrockent und in die Fabrik transportiert.
Gewebe entsteht
Die trockenen Fasern werden maschinen kardiert, das heißt "gekämmt", bis alle Fasern schön parallel ausgerichtet sind. Die langen, sauberen Stränge aus vielen Jutefasern werden mit einem
Gemisch aus Pflanzenöl und Wasser behandelt, bevor sie zu Garn unterschiedlicher Stärke versponnen werden. Das fertige Garn kann nun an den Webmaschinen zu unseren unterschiedlichen
Gewebesorten gewebt werden. Schließlich wird es vom Webstuhl aus gesäumt und beschnitten - das Gewebe ist fertig.
Damit unsere Taschen steif und auswischbar sind, beschichten wir das Gewebe häufig innenseitig mit einer dünnen Schicht LDPE (Low Density Polyethylen), einem Kunststoff auf
Mineralölbasis. Die Zerfallszeit von LDPE liegt bei ca. 20 Jahren und es zerfällt absolut ungiftig zu Wasser und Kohlendioxid. Wir empfinden die Nutzung eines Kunststoffes in diesem Falle
vertretbar, da unsere Taschen ein langfristig genutztes Produkt und kein Wegwerfartikel wie eine Plastiktüte sind. Gern produzieren wir unsere Tasche aber auch mit einer ganz und gar
ökologischen Naturkautschuk-Beschichtung, mit eingenähtem Baumwollfutter oder ganz ohne Beschichtung.
Zwischenschritt - Färben
Für manche Motive eignet sich die goldgelbe Naturfarbigkeit der Jute nicht ideal. Daher färben wir unsere Taschen auf Wunsch gern ganz oder teilweise in Ihrer Wunschfarbe. Damit die
Fasern im Färbebad die Farbe richtig aufnehmen und die Farben am Ende satt und leuchtend sind, behandeln wir die Jute mit wasserstoffbasiertem Bleichmittel vor. Damit auch Taschenteile
aus anderen Materialien (z.B. die Henkel aus Baumwolle) exakt die gleiche Farbe annehmen, testet unsere Druckerei sorgfältig und liebevoll aus, bis beide Töne identisch sind.
Ab zum Druck
Der größte Teil der Jutefasern wird zu Kaffee- & Kakaosäcken, Tauen und Seilen verarbeitet. Nur die besten Fasern werden für die Produktion unseres Taschengewebes verwendet. Dafür
werden die langem Pflanzenstängel im Herbst geerntet und einige Tage im Wasser eingeweicht, solange, bis man die Fasern ganz leicht per Hand vom harten Inneren schälen kann. Die Fadern
werden getrockent und in die Fabrik transportiert.
Der letzte Schritt - Nähen
Nach dem Druck werden die Taschen vernäht: Front- und Rückseite, Boden- und Seitenfalten sowie Henkel werden zu einer fertigen Tasche zusammengebracht und bei der Gelegenheit werden das
Label und der Materialhinweis mit eingenäht.
Auf die Reise
Die fertigen Taschen müssen jetzt nur noch den Weg von Indien zu ihrem Empfänger schaffen. Sie werden passgenau in Kartons verpackt, in einem Container gesammelt und schließlich mit vielen anderen Taschen auf einen Frachter verladen, von wo aus die lange Seereise startet. Nun sind die Taschen noch einmal vier Wochen auf dem Meer unterwegs, bis sie endlich im Hafen entladen und von dort weiter distribuiert werden können. Bis zu Ihnen.
Komm mit auf die Reise und begleite unsere Jute auf dem Weg vom ersten Sprössling bis zur fertigen Tasche.